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Schwarzer Senf

Brassica nigra Koch.

Gattung: Kohl (Brassica)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)


Bereits der im 4. Jahrhundert vor Christus lebende griechische Philosoph Theophrastos von Eresos erwähnte die Kultivierung des Senfs. Ursprünglich kam die Pflanze nur im Mittelmeerraum und in Vorder-asien vor. Heute hat sie sich durch den Menschen in vielen weiteren Regionen mit gemäßigtem Klima verbreitet.

Der schwarze Senf ist eine einjährige Pflanze. Sein Kraut wächst etwa einen Meter hoch, kann aber auch Höhen von über drei Metern erreichen. Charakteristisch sind die gestielten, im unteren Bereich des Stängels gefiederten Blätter, die gelben, vierzähligen Blüten sowie die aufrecht am Stängel anliegenden Schoten.

Senf ist vielseitig. Sein kulinarischer Wert erschöpft sich nicht als Zugabe zu Wiener, Weißwurst oder als Pastasoße.

Senf ist vielseitig. Sein kulinarischer Wert erschöpft sich nicht als Zugabe zu Wiener, Weißwurst oder als Pastasoße.

Die Arzneidroge liefern die reifen, getrockneten Samen in Kugelform von etwa einem Millimeter Durchmesser. Ihre Farbe ist dunkelrotbraun, mitunter etwas heller. Unter der Lupe lässt sich die netzartige Oberfläche gut erkennen. Teile der Schale lösen sich ab und geben das gelbe Innere des Samens frei.

In geschlossener Form riechen die Senfsamen nach nichts. Erst nach dem Anrühren der zerkleinerten Körner mit Wasser tritt der typische Geruch von Senföl zutage. Senf schmeckt zunächst ölig mild, etwas säuerlich, schließlich brennend scharf. Diese Schärfe geht beim Kochen verloren.

Senf gilt in der Naturheilkunde als vielseitig verwendetes Hausmittel. Seine Wirkung etwa als Senfwickel oder Senf-Fußbad bei Bronchitis wird seit langem geschätzt. Sein kulinarischer Wert erschöpft sich nicht als Zugabe zu Wiener, Weißwurst oder als Pastasoße. Auch Gemüse und süß-saure Früchte wertet er auf.
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