Wissen Sie, was Mikronährstoffe leisten? Kennen Sie Ihren individuellen Bedarf? Unsere Aktion mit Infoabend klärt auf.
„Mens sana in corpore sano“ – „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“
Verkürzter Spruch des römischen Dichters Juvenal (1./2. Jahrhundert)
Wussten Sie, dass ein Großteil unseres Immunsystems im Darm liegt? Das Organ, vor Jahren eher auf seine Rolle der Verdauung begrenzt, gilt heute als „Star der medizinischen Forschung“ (AOK Gesundheitsmagazin).
Das aus Billionen von Bakterien bestehende Mikrobiom, auch Darmflora genannt, gerät immer stärker in den Fokus. „Das Thema ist absolut sexy“, sagt Michael Schemann, Professor und Humanbiologe an der Universität München, begeistert. „Im Darm ist es schön warm, etwa 37 Grad, immer ein bisschen schleimig und feucht. Das lieben die winzigen Mitbewohner“, so Schemanns Münchner Kollege, der Immunologe und Professor Dirk Haller. Bakterien helfen essentiell dabei, dass Krankheitserregern der Zutritt verwehrt oder wenigstens erschwert wird. „Das ist die herausragende Eigenschaft des Immunsystems im Darm“, so Haller weiter. „Es muss ständig Entscheidungen treffen, ob das, was dort ankommt, gefährlich ist oder nicht, und dann blitzschnell richtig reagieren.“ Ist der Darm gestört, gerät also die Darmflora aus der Balance, dann schwächt dies logischerweise das Immunsystem.
Probiotika im Fokus
Antje Wendt, Referentin aus dem Hause MensSana, erhellt für Sie dann Zusammenhänge zwischen Darmgesundheit, Immunsystem und Haut. Ein Fokus liegt auf der unterstützenden Wirkung von Probiotika, beispielsweise Akazienfasern. Diese können helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zurückzubringen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Erfahren Sie mehr über mögliche Therapieansätze und darüber, wie Sie Ihre Darmgesundheit auf natürliche Weise unterstützen können! Wir freuen uns auf Sie.
Übrigens hängt auch unsere seelische Gesundheit mit dem Darm zusammen. „Es bestehen auf jeden Fall intensive Verbindungen. Wie der Volksmund bereits sagt: in einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist“, sagt Thomas Frieling, Direktor der Medizinischen Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologe in Krefeld. „Dazu gekommen sind in den letzten Jahren interessante neue wissenschaftliche Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Magen-Darm-Trakt und Gehirn. Unsere Gefühle entstehen zwar durch Verarbeitungsprozesse und Empfindungen im Kopf. Seit einigen Jahren weiß man jedoch, dass auch der Magen-Darm-Trakt über Nervenstrukturen, Botenstoffe und Neurotransmitter verfügt“, so Professor Frieling weiter. Zwischen „Bauchhirn“ und „Kopfhirn“ besteht eine rege Kommunikation. „Auch die Bakterien in unserem Darm übernehmen wichtige Funktionen für das zentrale Nervensystem, genauso wie das Immunsystem, das sich mit der Mehrheit seiner Zellen im Darm befindet. Und wir erkennen immer mehr, wie sehr diese Systeme sich gegenseitig beeinflussen, auch mit Auswirkungen auf unsere psychische Verfasstheit.“